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Schokolade – Immer ein Problem für die Zähne?

Eine zahngesunde Ernährung ist die wichtigste Maßnahme zum Erhalt der Mundgesundheit. Dass Süßigkeiten schlecht für die Zähne sind, ist ausreichend belegt. Müssen wir aber wirklich ganz auf Schokolade verzichten? Lesen Sie hier unsere Schoko-Tipps:

 Müssen wir aber wirklich ganz auf Schokolade verzichten? Lesen Sie hier unsere Schoko-Tipps:

Woraus besteht Schokolade?

Schokolade wird aus Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse und Milchpulver hergestellt, wobei die Anteile je nach Sorte unterschiedlich sind.

Schokolade beinhaltet eine Menge Zucker. Maximal 55% Gewichtanteil Zucker ist in einer Tafel enthalten. Etwa 14% Milchpulver und 25 % Fett liefern weitere Kalorien: 100g Schokolade haben einen physiologischen Brennwert von 500-600kcal. Der Anteil an Kakaomasse ist je nach Schokolade unterschiedlich, liegt aber bei mindestens 20%. Aber Schokolade kann auch Nährstoffe und Mineralien liefern:  Dunkle Schokolade hat einen Proteingehalt von 6g/100g und einen Ballaststoffgehalt von 9g/100g. Auf 100g Schokolade kommen etwa 400mg Kalium, 100g Calcium, 3mg Eisen und ganze 300mg Magnesium.

Schädliche Inhaltsstoffe

Der bedenklichste Inhaltsstoff der Schokolade ist unbestritten der Zucker. Zucker wird von den Bakterien im Mund zu Säure verstoffwechselt. Die Säure greift den Zahnschmelz an und löst ihn auf, Karies ist die Folge.

Der glykämische Index von Schokolade liegt bei etwa 65, ähnlich wie Roggenbrot. Warum ist aber Schokolade schädlicher? Je schneller der Zucker im Mund den Bakterien zur Verfügung steht, desto häufiger wird er von Bakterien zu Säure verstoffwechselt. Das heißt, dass Süßigkeiten, die leicht zugängliche Zucker enthalten, schlechter für die Zähne sind. Dazu kommt, dass Schokolade klebrig ist. Je klebriger das Lebensmittel ist, desto länger verbleibt es im Mund und steht den Bakterien zur Verstoffwechselung zur Verfügung.

Positive Eigenschaften von Schokolade

Kakao enthält Stoffe, die stimmungsaufhellend und anregend wirken können. Diese sind unter anderem Theobromin, das eine ähnliche Wirkung wie Koffein besitzt. Neben diesen Stoffen enthält Kakao außerdem wichtige Antioxidantien. Neue Studien haben außerdem herausgefunden, dass Theobromin eine karieshemmende Wirkung besitzen kann

Fazit

Aus zahnmedizinischer Sicht ist der regelmäßige Genuss von Schokolade nicht zu empfehlen. Wer nicht ganz auf die süße Belohnung verzichten möchte, sollte folgende Punkte beachten:

  • Lieber eine große Portion als viele kleine. Der Zahnschmelz braucht nach der Säureeinwirkung eine gewisse Zeit, um sich zu remineralisieren. Wer ständig am Naschen ist, nimmt dem Zahnschmelz diese Regenerierungsphasen. Zudem wird so in der Regel weniger Schokolade konsumiert.
  • Höherer Kakaogehalt: Je höher der Kakaogehalt der Schokolade, desto mehr verschiebt sich der Anteil hin zu den positiven Inhaltsstoffen. Die beste Alternative zu Schokolade sind daher rohe Kakaonips.
  • Nach dem Genuss kann der Mund gründlich ausgespült werden, um die Säuren zu neutralisieren. Auch Zahnpflegekaugummis (zuckerfrei!) können hilfreich sein, weil sie den Speichelfluss erhöhen. Die Zähne sollten erst nach einer Wartezeit von 30 Minuten geputzt werden.

Wie bei vielen anderen Lebensmitteln gilt: Die Dosis macht das Gift. Wenn Sie sich weitere Tipps rund um zahngesunde Ernährung wünschen, lesen Sie gerne unsere weiteren Blogeinträge zu diesem Thema oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Das Team von torhaus – IHRE ZAHNÄRZTE freut sich auf Sie!

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