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Zahnbürste: manuell, elektrisch oder mit Ultraschall?

Nach wie vor ist die Zahnbürste das wichtigste Werkzeug für eine gute Mundhygiene und gesunde Zähne. Doch es gibt mittlerweile viele unterschiedliche Arten mit großen Unterschieden.

Lesen Sie in unserem Artikel, was Sie bei der Wahl der richtigen Zahnbürste beachten sollten.

Manuelle oder Handzahnbürste

Die manuelle Zahnbürste gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten. In Europa wurden die ersten Modelle um 1500 n. Chr. gefertigt. Sie bestanden aus Knochen mit Pferdehaaren oder Kuhborsten. Heutige Handzahnbürsten bestehen aus einem Griff aus Plastik und Kunststoffborsten. Neuere Modelle setzen auf die Reduktion von Plastikmüll, beispielsweise durch austauschbare Bürstenköpfe oder Griffe aus Bambus und Holz. Für die Borsten gibt es leider noch keine ökologische Alternative, da Naturhaare in der Regel hohl und deshalb schnell von Bakterien befallen sind.

Handzahnbürsten sollten immer in einem Winkel von circa 45 Grad zum Zahnfleisch hingehalten werden. Die Putzbewegung sollte eine kreisende oder streichende Bewegung sein. Keinesfalls sollte man waagrecht über die Zähne schrubben, da dadurch das Zahnfleisch verletzt werden kann.

Vorteile der Handzahnbürste sind: geringe Kosten und die Ausweichmöglichkeit auf ökologische Varianten. Nachteile sind die Putzbewegungen, die vom Anwender oder Anwenderin selbst ausgeführt werden müssen. Motorisch eingeschränkte Menschen, Ältere oder Kinder können damit Probleme haben. Als Faustregel gilt bei Kindern, dass sie erst dann die Putzbewegungen selbstständig und korrekt durchführen können, wenn sie die Schreibschrift beherrschen.

Elektrische Zahnbürste

Etwa in den 1950er Jahren kamen die ersten elektrischen Zahnbürsten auf den Markt. Der Bürstenkopf ahmt die rotierenden Bewegungen der manuellen Putztechnik nach. Heutige Modelle werden mit Induktion geladen und sind kabellos. Die Bürstenköpfe können entfernt und nachgekauft werden. Vorteil der elektrischen Zahnbürste ist, dass die Putzleistung nicht so stark von der manuellen Bewegung abhängt wie bei der Handzahnbürste. Studien konnten außerdem eine tendenziell bessere Putzleistung der elektrischen Zahnbürste belegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass manche Modelle auf zu hohen Druck reagieren. Da zu festes Schrubben dem Zahnfleisch schadet, kann dieses Feature hilfreich sein. Es existieren außerdem Varianten, die die Putzzeit und das Putzverhalten über das Smartphone monitoren. Das kann vor allem bei Kindern nützlich sein, da sie oft zu kurz oder fehlerhaft putzen. Ein Nachteil der elektrischen Zahnbürste ist neben dem Preis auch der höhere ökologische Fußabdruck. Zwar ist der Stromverbrauch sehr gering, aber die verbauten Lithium-Akkus können nicht ersetzt oder recycelt werden. Bei einem Defekt muss in der Regel ein neues Gerät gekauft werden. Ein weiterer Nachteil kann sein, dass die elektrische Zahnbürste einen tendenziell höheren Abrieb auf der Zahnoberfläche verursacht. Gerade empfindliche Zahnhälse oder freiliegendes Dentin könnten damit geschädigt werden.

Schallzahnbürste

Seit den 1990er Jahren gibt es die elektrischen Schallzahnbürsten. Trotz vielversprechender Studien sind sie aber bisher noch wenig verbreitet. Der Bürstenkopf der Schallzahnbürste dreht sich nicht in kreisenden Bewegungen wie bei herkömmlichen elektrischen Zahnbürsten, sondern schwingt in einer Frequenz von etwa 250 bis 300 Hertz. Durch die Schwingungen werden Bakterien und Beläge von der Zahnoberfläche abgesprengt. Die Putzleistung von Schallzahnbüsten liegt laut Studien über der von elektrischen und Handzahnbürsten. Vorteil ist, dass durch die Schwingung auch Nischen und enge Zahnzwischenräume gereinigt werden können, ohne dass ein hoher Abrieb an der Oberfläche entsteht. Die Nachteile sind ähnlich wie bei der elektrischen Zahnbürste. Außerdem sind Schallzahnbürsten in der Regel um einiges teurer als die elektrische Variante.

Neben der Schallzahnbürste gibt es auch noch Ultraschallzahnbürsten. Sie schwingen in einer sehr hohen Frequenz von über 300 Hertz. Statt Bürstenkopf haben sie einen speziellen Aufsatz und es muss außerdem eine spezielle Zahncreme ohne Schleifmittel verwendet werden. Ultraschallzahnbürsten sind sehr teuer und wenig verbreitet.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen durch unseren Beitrag die Vor- und Nachteile der einzelnen Zahnbürsten näherbringen. Das Team von torhaus – IHRE ZAHNÄRZTE berät Sie gerne bei Fragen rund um das Thema Mundhygieneartikel.

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