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Was bedeutet das „Amalgam-Aus“?

Seit dem 1. Januar 2025 ist Amalgam in der EU verboten! Das quecksilberhaltige Füllungsmaterial darf nicht mehr verwendet oder exportiert werden.

Eine Übergangsfrist für Herstellung und Import läuft noch bis zum 30. Juni 2026. Doch was bedeutet das für Patientinnen und Patienten sowie für Zahnärzte?

Amalgam

 

Warum wurde Amalgam verboten?

Amalgam steht schon lange in der Kritik, da es Quecksilber enthält. Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen ließ sich eine Belastung für Umwelt und Gesundheit nie ganz ausschließen. Bereits seit 2018 durfte es nicht mehr bei Kindern, Schwangeren und Stillenden verwendet werden. Nun wurde der vollständige Ausstieg beschlossen, um eine quecksilberfreie Zahnmedizin zu ermöglichen.

Welche Alternativen gibt es?

Viele Zahnarztpraxen setzen mittlerweile auf Komposite – zahnfarbene Kunststoff-Füllungen. Diese sind optisch ansprechender, erfordern jedoch einen höheren Aufwand bei der Verarbeitung. Weitere Alternativen wie Glasionomerzemente oder neuere Werkstoffe haben ebenfalls Vor- und Nachteile. Eine universelle Lösung, die Amalgam in jeder Hinsicht ersetzt, gibt es bisher nicht.

Was ist mit bestehenden Füllungen?

Bestehende Amalgamfüllungen können im Mund verbleiben und müssen nicht ausgetauscht werden, es sei denn, der Patient wünscht dies ausdrücklich. Die gesundheitlichen Risiken gelten als gering, und ein vorschnelles Entfernen wird nicht empfohlen.

Was bedeutet das für Kassenpatienten?

Seit dem Verbot von Amalgamfüllungen haben gesetzlich Versicherte weiterhin Anspruch auf kostenfreie Zahnfüllungen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für alternative Füllmaterialien, insbesondere selbstadhäsive Materialien, die ohne zusätzliches Klebemittel in mehreren Schichten eingebracht werden. In Ausnahmefällen können auch sogenannte Bulkfill-Komposite verwendet werden, die schneller aushärten.

Patientinnen und Patienten, die sich für hochwertigere und langlebigere Materialien wie Keramik oder Gold entscheiden, müssen jedoch weiterhin mit Zuzahlungen rechnen, da diese nicht vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Das Verbot von Amalgam ist ein wichtiger Schritt für den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Gleichzeitig bringt es Herausforderungen mit sich, insbesondere für die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn Sie unsicher sind, welche Füllung für Sie die beste Wahl ist, lassen Sie sich in Ihrer Zahnarztpraxis individuell beraten.

Das Verbot von Amalgam ist ein wichtiger Schritt für den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Gleichzeitig bringt es Herausforderungen mit sich, insbesondere für die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn Sie unsicher sind, welche Füllung für Sie die beste Wahl ist, lassen Sie sich gerne in unserer Zahnarztpraxis in Berlin-Mitte beraten:

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