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Zahnschema: System zur Nummerierung der Zähne im Ober- und Unterkiefer

Ob im Zahnarztbefund, bei der Abrechnung oder im Gespräch mit der Prophylaxe – vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, was es mit den Zahlen auf sich hat, die Zahnarzt und Team zur Beschreibung Ihrer Zähne verwenden. Dahinter steckt ein strukturiertes System: das Zahnschema.

In diesem Beitrag erklären wir, wie dieses Nummerierungssystem funktioniert, warum es wichtig ist und wie Sie es selbst verstehen können.

Zahnschema

Was ist ein Zahnschema?

Ein Zahnschema ist ein standardisiertes System zur Nummerierung der Zähne im menschlichen Gebiss. Es ermöglicht Zahnärzten, präzise und eindeutig zu dokumentieren, welcher Zahn behandelt wird oder betroffen ist. International gibt es verschiedene Varianten, in Deutschland ist vor allem das FDI-Zahnschema (auch Zwei-Ziffern-Schema genannt) gebräuchlich.

Aufbau des FDI-Zahnschemas

Das FDI-Zahnschema teilt das Gebiss in vier Quadranten auf und nummeriert die Zähne von der Mitte (Schneidezähne) nach hinten (zu den Backenzähnen):

  • 1. Quadrant: Oberkiefer rechts (Zähne 11–18)
  • 2. Quadrant: Oberkiefer links (Zähne 21–28)
  • 3. Quadrant: Unterkiefer links (Zähne 31–38)
  • 4. Quadrant: Unterkiefer rechts (Zähne 41–48)

Jeder Zahn erhält eine zweistellige Zahl:

  • Die erste Ziffer steht für den Quadranten (1–4).
  • Die zweite Ziffer bezeichnet die Zahnposition von der Mitte aus gezählt (1–8).

Ein Beispiel:

  • Zahn 16 = 1. Quadrant (Oberkiefer rechts), 6. Zahn von der Mitte → 1. großer Backenzahn rechts oben
  • Zahn 32 = 3. Quadrant (Unterkiefer links), 2. Zahn von der Mitte → Seitlicher Schneidezahn links unten

Zahnschema bei Kindern: Das Milchgebiss

Für Kinder gibt es ein angepasstes Schema für das Milchgebiss. Hierbei werden die Quadranten mit den Zahlen 5 bis 8 bezeichnet:

  • 5. Quadrant: Oberkiefer rechts (Zähne 51–55)
  • 6. Quadrant: Oberkiefer links (Zähne 61–65)
  • 7. Quadrant: Unterkiefer links (Zähne 71–75)
  • 8. Quadrant: Unterkiefer rechts (Zähne 81–85)

Warum ist das Zahnschema so wichtig?

  • Eindeutige Kommunikation: Missverständnisse bei der Dokumentation, der Überweisung oder im Team werden vermieden.
  • Schnelle Orientierung: Zahnärzte erkennen auf einen Blick, um welchen Zahn es sich handelt.
  • Vergleichbarkeit: Zahnbefunde sind über verschiedene Praxen und sogar Länder hinweg verständlich – dank internationaler Standards.

Unser Tipp aus der Praxis

Wenn Sie das nächste Mal einen Zahnarztbericht in der Hand halten oder eine Behandlungsübersicht erhalten, lohnt sich ein Blick auf die Zahlen. Mit dem Wissen um das Zahnschema können Sie Ihre Zahngesundheit noch besser nachvollziehen und gezielter nachfragen.

Haben Sie Fragen zu Ihrer Zahnbezeichnung oder zu einem konkreten Befund? Wir von torhaus – IHRE ZAHNÄRZTE helfen Ihnen gerne weiter – sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Termin einfach an!

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