Die moderne Zahnmedizin entwickelt sich stetig weiter – immer mit dem Ziel, Heilungsprozesse zu beschleunigen, Schmerzen zu reduzieren und den Körper so natürlich wie möglich zu unterstützen.
Eine besonders innovative Methode in diesem Zusammenhang ist die Eigenbluttherapie, auch bekannt als PRF- oder PRP-Therapie (Platelet Rich Fibrin / Plasma). Doch was genau steckt dahinter?
Was ist die Eigenbluttherapie?
Bei der Eigenbluttherapie wird dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen – ähnlich wie bei einer normalen Blutabnahme. Dieses Blut wird anschließend in einer speziellen Zentrifuge aufbereitet. Dabei trennt sich das Blut in seine Bestandteile, und es entsteht ein Konzentrat aus Blutplättchen (Thrombozyten), Wachstumsfaktoren und Fibrin, das für die Heilung von Gewebe von großer Bedeutung ist.
Dieses konzentrierte Plasma wird anschließend direkt in das Behandlungsgebiet eingebracht – beispielsweise nach einer Zahnextraktion, einem Implantat-Eingriff oder einer Parodontose-Behandlung.
Wie wirkt die Eigenbluttherapie?
Die enthaltenen Wachstumsfaktoren und Zellbestandteile regen die natürliche Regeneration des Gewebes an. Dadurch kann die Heilung schneller und komplikationsärmer verlaufen.
Die wichtigsten Effekte sind:
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Beschleunigte Wundheilung: Das Gewebe regeneriert sich schneller und besser.
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Reduziertes Infektionsrisiko: Da ausschließlich körpereigene Substanzen verwendet werden, ist das Risiko einer Abstoßung oder Infektion minimal.
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Weniger Schwellungen und Schmerzen: Entzündungsreaktionen werden deutlich gemildert.
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Bessere Knochen- und Geweberegeneration: Besonders bei Implantaten oder Knochenaufbau-Maßnahmen kann das Ergebnis langfristig stabiler werden.
Wann wird die Eigenbluttherapie eingesetzt?
Die Eigenbluttherapie wird in vielen Bereichen der Zahnmedizin erfolgreich angewendet, unter anderem:
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bei Implantatbehandlungen zur Verbesserung der Einheilung,
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nach Zahnextraktionen, um die Wundheilung zu fördern,
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beim Knochenaufbau oder Sinuslift,
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bei der Behandlung von Parodontitis,
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und sogar bei ästhetischen Eingriffen im Mundbereich.
Ist die Behandlung sicher?
Ja – die Eigenbluttherapie gilt als besonders sichere und biokompatible Methode, da ausschließlich körpereigenes Material verwendet wird. Allergische Reaktionen oder Abstoßungsprozesse sind praktisch ausgeschlossen. Zudem ist die Blutentnahme minimal und wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Fazit: Natürlich heilen mit der Kraft des eigenen Körpers
Die Eigenbluttherapie in der Zahnmedizin verbindet moderne Technologie mit der natürlichen Regenerationskraft des Körpers. Für Patienten bedeutet das: schnellere Heilung, weniger Beschwerden und langfristig bessere Ergebnisse – ganz ohne den Einsatz von Fremdmaterialien.
Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten der Eigenbluttherapie erfahren möchten, beraten wir Sie gerne persönlich in unserer Praxis.